Nepal

Nepal, Flüchtlingslager für bhutanesische Flüchtlinge

Copyright Vajra Vajra Meijerink - Refugees eating solar cooked food
Copyright Vajra Vajra Meijerink – Refugees eating solar cooked food

Ein Meilenstein in der Verbreitung von Solarkochern wurde im Jahr 2006 gesetzt. Für 7 bhutanesische Flüchtlingslager wurde in Nepal von der Organisation Vajra Foundation Nepal in Zusammenarbeit mit dem UNHCR (Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen) und der holländischen Flüchtlingshilfe ein Solarkocherprogramm gestartet. Das Programm umfasst den Bau von 6.300 Solarkochern und 12.000 Warmhaltebehältern sowie die Ausbildung und Einweisung in das solare Kochen.

Seit 1990 suchen Flüchtlinge aus Bhutan Unterschlupf in Nepal. Bis 2010 lebten mehr als 100.000 Flüchtlinge in den Camps. Die Flüchtlinge haben die Lager inzwischen weitgehend verlassen. Sie fanden eine neue Heimat in den USA, Kanada,Norwegen, Dänemark,den Niederlanden, Australien, England und Neuseeland.

 

 

Vorteile der Solarkochernutzung in den Flüchtlingslagern:

  • enorme Kosteneinsparung, da wenig Brennmaterial gekauft werden muss,
  • keine Konflikte mit der ortsansässigen Bevölkerung um die knappen Holzbestände in der Umgebung der Lager,
  • signifikant weniger Atemwegserkrankungen,
  • Sauberkeit, weniger Rußpartikel in Hütten und auf Kleidung,
  • geringeres Brandrisiko durch offenes Feuer,
  • weniger CO2-Emissionen.

EG-Solar e.V. möchte auch in anderen Flüchtlingslagern „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten. Was uns fehlt sind Partner in den vielen Lagern und finanzielle Mittel. Für Bau, Einführung und Betreuung der 7000 Solarkocher in Nepal wurden ca. € 1,5 Millionen aufgewendet.

⇒ Projektbericht Flüchtlingslager Nepal

⇒ Video über das Projekt in Nepal